Wenn ich unsere Wanderung vom letzten Sonntag mit einem einzigen Bild beschreiben müsste, dann wäre es dieses hier.
Aber ich hab ja zum Glück mehrere Bilder und eigentlich - so gesamtheitlich gesehen - war die Wanderung aus der "Tut-gut!"-Wanderwege Serie (einfach auf Waldviertel klicken und dort auf "Maria Laach") wieder wunderschön. Von der Landschaft, dem Wetter und der Begleitung gesehen - die Beschriftung des Weges war eine Frechheit.
Schon vom Parkplatz aus hatten wir einen wunderschönen Weitblick und freuten uns auf die angeschriebenen 4 1/2 Stunden und rund 13 vor uns liegenden Kilometern.
Der erste Wegabschnitt führte uns durch einen richtigen Märchenwald, in dem sicher Zwerge, Elfen und Feen wohnen und wir wurden mit Wegweiser verwöhnt - alle paar Meter stand einer, selbst dort wo man eh nur gerade ausgehen konnte.
Wir liefen an wunderschönen Blumenwiesen vorbei - schön langsam knurrte uns der Magen, denn wir trinken zu Hause immer nur einen Kaffee und frühstücken dann irgendwo am Weg.
Über Stock und über Stein - und die Wegweiser wurden immer weniger. Wandersleute werden mir vermutlich Recht geben - es ist nicht lustig, wenn man sich bei jeder zweiten Weggabelung fragen muss, ob man richtig ist. Aber nun ja - was willst machen?! Genau. Eigentlich frühstücken.
Hier war dann der Punkt (schon fast gegen Mittag) an dem wir uns endgültig und definitiv verlaufen hatten - und immer noch hungrig. Denn wenn es ausser fehlenden Wegweisern noch etwas gibt, dann sind das fehlende Bankerln für hungrige Wanderer. Wer schon den Weg nicht findet, braucht anscheinend auch nix zum hinsetzen.
Aber zum Glück trafen wir auf ein paar sehr freundliche Einheimische, u.a. dem Rudi-Onkel, der uns lautstark auf den richigen Weg schickte. Zwar mit ein paar heftigen Diskussionen mit seiner Nichte und einer Nachbarin, die auch daneben standen - aber der Rudi-Onkel, der wusste definitiv Bescheid. Und wir sind nicht ersten verirrten Wanderer - was für ein Trost von den lieben Einheimischen, denn es ärgert einen ja schon.
Und endlich fanden wir in dem kleinen Dorf auch eine kleine, alte Bank um endlich zu frühstücken. Hätten wir uns nicht verlaufen - wer weiß, vielleicht hätten wir gar nie ein Bankerl gefunden. Ganz sicher hätten wir aber nicht bei diesem Ausblick essen können. Hach. So schön.
Und so gingen wir weiter - bald kamen wir auch wieder auf die richtige Route und fanden diese Hütte im Wald - die vielen Horrorfilme passend dazu fielen mir natürlich auch auf der Stelle ein.
Und dieser Fund erinnerte mich sofort an Jurassic Park.
Denn das Leben findet eben immer einen Weg.
Die Zeit verging wie im Flug - ich hab zum Helden gesagt, ich hatte überhaupt nicht das Gefühl schon über 4 Stunden unterwegs zu sein, als wir unseren Ausgangpunkt von der Ferne wieder sehen konnten.
Das stundenlange Laufen macht den Kopf so schön frei und alles so leicht irgendwie. Ich glaube, wir werden bald wieder unterwegs sein. Eventuell schon heute, jetzt wo ihr diese Zeilen lest. Aber zurück zu dieser Wanderung.
Denn was denkt ihr, sahen wir dann auf der anderen Seite vom Parkplatz? Richtig.
Also nochmal hingesetzt, das letzte Wasser getrunken und ein Packerl Mannerschnitten verzwickt. Wenn schon, denn schon.
Und die Moral von dieser Gschicht?
Wegweiser und Bankerl haben die nicht.
Nun denn ihr Lieben - ich hoffe, die Wanderung hat euch gefallen. Uns hat sie - trotz der Widrigkeiten - sehr gut getan. Und dem Rudi-Onkel sind wir sehr dankbar.
Das ist ja dank Rudi-Onkel doch noch richtig gut geworden!
AntwortenLöschenUnd für mich als Leserin sowieso. Ich hatte einfach nur Spass.
Alles Liebe in den Feiertag,
Brigitte
Gut, dass es den Rudi-Onkel gab. Sonst würdet ihr noch immer rumirren.
AntwortenLöschenUnd ganz besonders beeindruckt bin ich von dem Waldbild. Das ist der hammer. Wie da so die Sonnenstrahlen einfallen. Toll!!!
Gruß Marion
Tolle Bilder, schaut wunderschön aus.
AntwortenLöschenOh, da bin ich gespannt, wohin die Wanderschuhe nächstes Mal bringen. Ich hoffe doch mit schönem Frühstück unter freiem Himmel auf einer Bank mit Aussicht.
AntwortenLöschenGrüessli, Brigitte
Ihr seid ja heuer fleißig unterwegs! Und Ja, ich bin ganz bei dir, es ist echt mistig, wenn die Wegweiser fehlen.
AntwortenLöschenAlles Liebe Babsy
Fehlende Markierungen sind für mich auch immer ärgerlich. Auf meine Orientierung kann ich mich auch nicht verlassen.
AntwortenLöschenBankerl sind aber kein Problem, wenn es trocken und warm ist sitze ich gerne im Gras. Danke für die Tut-Gut-Wanderung.
Lg aus Wien
Verlaufen hat doch auch sein Gutes,ich hätte nur Bedenken,daß ich nie wieder zum Ausgangspunkt zurück finde...
AntwortenLöschenEin herrlicher Tag war das und der blitzblaue Himmel so schön!
Wir haben heute eine Radtour gemacht.
Ganz liebe Grüße von
Kristin
Liebe Nima,
AntwortenLöschenwunderschöne Fotos hast du von eurer Wanderung mitgebracht. Dieser sonnenlichtdurchflutete Wald ist doch glatt ein Postkartenmotiv. Schade das die Ausschiderung so mangelhaft war, aber zum Glück gibt es ja den Rudi-Onkel. So habt ihr schöne Aussichten genossen und habt euch auch wieder zum Ausgangspunkt zurück gefunden. Ich freue mich auf eure nächste Wanderung.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Ein Hoch auf Rudi-Onkel ;) und sooooo schöne Fotos. Ich bin in letzter Zeit übringes auch viel gelaufen draußen, ich will das auch unbedingt beibehalten, weil es soooo gut tut.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
pamy
Liebe Nima,
AntwortenLöschenjaaa ein Hoch auf Rudi-Onkel, denn sonst wärd Ihr vielleicht ohen Frühstück vom Bankerl gefallen :-)). Herrlich ist der Ausblick, ich habe ihn von meinem Sessel aus genossen, wirklich schöne Fotos.
Herzliche Grüße
Kerstin